Der Kahn

 

Material und Platz

Ich befördere meine Gäste in einem gemütlichen Tischkahn aus Aluminium, in dem maximal 20 Personen Platz finden. Ein Kahn aus diesem Material hat viele Vorteile. Ich kann ihn im Frühjahr zu Wasser lassen, wann immer ich ihn brauche, so dass ich meinen Gästen bereits Kahnfahrten vor dem offiziellen Start der Saison anbieten kann. Darüber hinaus ist ein Alukahn sehr umweltfreundlich, da er zu ca. 90% aus schon recyceltem Material besteht.

Geschichte

Die Vorgänger der heute typischen Spreewaldkähne waren Einbäume aus Eichenholz. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen Kähne aus Kiefernholz-Brettern herzustellen. Im Freilandmuseum, im Spreewalddorf Lehde, kann man noch heute die im Jahr 1884 errichtete Kahnwerkstatt besichtigen. Aber auch heutzutage werden noch Spreewaldkähne aus Kiefernholz mit Hilfe der alten Technologie in einer modernisierten Werkstatt von Hand gefertigt.

100% Handarbeit

Für die Fortbewegung mit dem Kahn benutzen wir Kahnfährmänner ein sogenanntes Rudel aus Eschenholz. Die meisten Rudel haben eine Länge von typischerweise vier bis fünf Metern. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Fließe im Oberspreewald von ca. einem halben Meter ist es daher möglich dem vollbesetzten Kahn lediglich durch Abstoßen vom Grund zu bewegen und zu steuern. Somit wird mein Kahn von mir ausschließlich von Hand durch den Spreewald gestakt.

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